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Bericht zur Copa Bavaria am 15.10.2011

[19.10.2011 12:06:56]

Bericht zur Copa Bavaria am 15.10.2011

Der liebe Gott scheint wetter-technisch nicht nur ein großes Herz für die Wiesn-Wirte zu haben sondern auch für die Freizeit-Fußballer. Denen schenkte er nämlich am vergangenen Samstag einen schönen sonnigen Tag und bescherte damit den Aktiven einen tollen Rahmen um die 5. Bayerische Meisterschaft auf dem Großfeld in München-Birkenhof austragen zu können.

Im Norden Münchens fand sie nun also statt, die Bayerische Meisterschaft und eines war schon klar bevor der erste Ball rollte: Es würde einen neuen Meister geben, den der Vorjahres-Champion, die Söhne Münchens, konnten aufgrund ihres Austritts aus der Royal Bavarian Liga nicht teilnehmen um Ihren Titel zu verteidigen.

Die Veranstaltung versprach dennoch viel Spannung denn neben einigen bekannten Teams wie dem 1.FC Moselfeuer aus Augsburg und dem AC Barolo aus Rosenheim qualifizierten sich zwei Teams, die noch nie bei einer solchen Meisterschaft teilgenommen hatten. Sonntagskicker aus Nürnberg und Olympique Jean-Pierre Papin aus Regensburg hießen die Unbekannten dieser Veranstaltung. Komplettiert wurde das Teilnehmerfeld durch zwei Vertreter aus München nämlich dem Vizemeister und bayrischen Vizemeister 2010 Real Hinterbrühl, die von allen Beteiligten sehr hoch eingeschätzt wurden und den Bolzplatzlegenden, einem Zweitligisten aus der RBL, die in diesem Jahr schon den AZ-Cup/RBL Pokal gewannen.

Der Modus sah zunächst eine Gruppenphase vor, in der sich jeweils drei Teams befanden und in der jeder gegen jeden spielte. Der erste einer jeden Gruppe spielte in einem Halbfinalspiel überkreuz gegen den jeweiligen Gruppenzweiten der anderen Gruppe. Die jeweiligen Dritten der Gruppe sollten den fünften Platz ausspielen. Alle Spiele dauerten 2x15 min, das Finale war mit 2x20 min angesetzt.

Pünktlich um 11 Uhr gab Schiri Eidenschink mit dem Anpfiff das erste Spiel der Gruppe A frei in denen Olympique Jean Pierre Papin aus Regensburg und der Favorit, der FC Real Hinterbrühl aus München aufeinander trafen. Nach 30 min hieß es 3:0 für den Favoriten aus München und auch im zweiten Spiel der Regensburger gegen den 1.FC Moselfeuer gab es für die tapfer kämpfenden Domstädter nichts zu erben. 0:7 lautete gar das Ergebnis aus Sicht der Regensburger gegen die stark auftrumpfenden Fuggerstädter. Die Entscheidung um den Gruppensieg in Gruppe A fiel somit im Spiel des FC Real Hinterbrühl gegen den 1.FC Moselfeuer. Die starke Augsburger Mannschaft unterstrich in diesem Spiel ihre gute Leistung aus dem ersten Spiel und behielt gegen das etwas stärker eingeschätzte Real Hinterbrühl dank einer Topleistung Ihres Sturmführers mit 2:0 die Oberhand und sorgte mit diesem Ergebnis schon für ein erstes Highlight.

In der Gruppe B fand das vermeintlich Topspiel zwischen dem AC Barolo aus Rosenheim und den Bolzplatzlegenden aus München gleich als erstes Spiel statt. Nach einer ausgeglichen Partie konnten sich die Legenden dank eines Freistoss-Tores glücklich in letzter Minute mit 1:0 gegen Barolo durchsetzen. Auch im zweiten Spiel hielten sich die Münchner schadlos und gewannen gegen die Sonntagskicker souverän mit 2:0. Der AC Barolo sicherte sich mit einem klaren 4:0 gegen die Sonntagskicker aus Nürnberg den zweiten Platz in der Gruppe B und damit das Halbfinalticket.

Die Halbfinalbegegnungen lauteten 1.FC Mosefeuer aus Augsburg gegen AC Barolo aus Rosenheim, die zweite Partie war eine rein Münchner Angelegenheit es trafen die Bolzplatzlegenden auf Real Hinterbrühl.

In beiden Halbfinalbegegnungen, das war allen Aktiven klar war nun Schluss mit taktieren, alle Mannschaften waren zur Begeisterung der Zuschauer von Anfang an darauf fixiert ein schnelles Tor zu machen. Es entwickelten sich zwei rassige Halbfinalbegegnungen die technisch, taktisch und aufgrund des hohen Tempos auf höchstem Freizeitkicker Niveau standen und in denen Teams aufeinander traffen, die nahezu gleichwertig waren. Schnell war klar dass bei diesen Spielen nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewinnen würde sondern möglicherweise die glücklichere.

Entsprechend knapp fielen dann auch die Ergebnisse aus: 1:0 besiegte Moselfeuer den AC Barolo nach 30 min., die zweite Begegnung benötigte sogar ein Elfmeterschiessen. Nach dem siebten Elfmeter hatten die Bolzplatzlegenden mit 4:3 das bessere Ende in den Händen und beendete den Traum vom Titel für Real Hinterbrühl.

Das Finale der Copa Bavaria 2011 zwischen den Bolzplatzlegenden aus München und dem 1.FC Moselfeuer aus Augsburg fand im Anschluss an das 11-m Schiessen um den dritten Platz statt, das der Real Hinterbrühl für sich entscheiden konnte.

Nocheinmal hieß es für die beiden Finalisten letzte Kräfte zu mobilisieren und auf die Zähne zu beissen. 40 min oder ein Spiel war man noch vom größten Triumph entfernt, der für beide Teams der bis dahin größte Erfolg der Vereinsgeschichte bedeuten würde.

Entsprechend nervös begangen beide Teams aber nach einer kurzen Abtastphase entwickelte sich ein Spiel dass dem Finale einer bayerischen Meisterschaft aller Ehren wert war. Hier trafen zweifelsohne die besten Mannschaften aufeinander, die die bayerische Freizeitkicker Szene aufzubieten hatte.

Leider fiel trotz offensiver Spielweise beider Teams und 3 Pfostenschüssen während der regulären Spielweise kein Tor, so dass der bayerische Meister im Elfmeterschiessen ermittelt werden musste. Nach fünf Elfmetern hieß der glücklich Gewinner und neue bayerische Meister Bolzplatzlegenden aus München.

Ein großer Dank und eine gehörige Portion Respekt an das Team 1.FC Moselfeuer, die die unglückliche Niederlage, die eigentlich keine war, sportlich einwandfrei wegsteckte. Nach Meinung aller Teilnehmer waren die Fuggerstädter die moralischen Gewinner dieser Meisterschaft.

Ein Dank nochmal an alle Beteiligten und Aktiven, an die Schiris die nur eine gelbe Karte zücken mußten, an die Zuschauer und an alle Betreuer und Helfer die mitgeholfen haben aus dieser bayerischen Meisterschaft einen schönen Event gemacht zu haben.

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RBL-Partner

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